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Wie alles begann

Antje Zumbansen

Antje Zumbansen

Singer/Songwriterin · Gründerin

Ich sitze heute mit Antje Zumbansen zusammen – Singer/Songwriterin, Wahlberlinerin und Gründerin der erfolgreichen Kindermusikschule Little Music Makers. Mit einem strahlenden Lächeln und viel Herzblut erzählt sie von ihrer musikalischen Reise, die sie von Gütersloh in Westfalen bis nach Boston und später zurück nach Deutschland geführt hat.

Antje, du bist 1996 in die USA gegangen. Was hat dich dazu bewegt, diesen mutigen Schritt zu wagen?

Antje: Es war schon immer mein Traum, Musik zu machen und mich weiterzuentwickeln. Die USA – und insbesondere Boston – haben eine unglaublich lebendige Musikszene. Das Berklee College of Music war für mich die perfekte Gelegenheit, um mein Können im Songwriting und Gesang zu vertiefen.

Du hast Berklee mit Auszeichnung abgeschlossen – und dein Zeugnis sogar von David Bowie persönlich erhalten. Wie war das?

Einfach unglaublich! David Bowie war und ist ein riesiges Vorbild für viele Musiker – auch für mich. Als er mir mein Abschlusszeugnis überreichte, war das ein absoluter Gänsehautmoment. Diese Anerkennung hat mich enorm motiviert, meinen musikalischen Weg weiterzugehen.

In Boston hast du mehrere Songwriting-Preise gewonnen und eigene CDs veröffentlicht. Was bedeutete dir das?

Das war eine große Bestätigung für meine Arbeit. Es hat mir Selbstvertrauen gegeben und mir gezeigt, dass meine Musik und meine Stimme Menschen berührt. Mit meinem Trio habe ich viele Auftritte in und um New York gespielt – eine sehr prägende Zeit. Besonders spannend war, dass mich schließlich eine Agentin entdeckte und ich Songs fürs US-Fernsehen schreiben durfte. Das war eine fantastische kreative Phase.

Was inspiriert dich beim Schreiben deiner Songs?

Ich lasse mich von allem inspirieren – persönlichen Erlebnissen, meiner Umgebung, den Menschen. Musik ist für mich eine Möglichkeit, Geschichten zu erzählen und Emotionen auszudrücken.

 

If you run into an angel, she will probably have a voice like Antje.Allen Foster, Songwriters Monthly

Später hast du dann Little Music Makers gegründet – eine Musikschule für Kinder auf Englisch. Wie kam es dazu?

Durch meine Erfahrungen mit Kindern und Eltern hier in Berlin habe ich gemerkt, wie wichtig Musik in der frühen Entwicklung ist. Ich wollte einen Raum schaffen, in dem Kinder die Freude an Musik entdecken – und die Eltern gleich mit. Mir war wichtig, dass die Lieder auch den Erwachsenen gefallen. Wenn sie mitmachen, entsteht eine ganz besondere Dynamik im Kurs – voller Energie, Spaß und echter Verbindung.

Mittlerweile gibt es Little Music Makers nicht nur in Berlin, sondern auch in Hamburg – und sogar in München?

Genau! Ein alter Weggefährte aus Berlin ist mit seiner Familie nach München gezogen und bietet dort unsere Kurse an – in Lizenz. Das ist ein geniales Modell für beide Seiten: Der Lizenznehmer kann unser gesamtes Know-how, Konzept, Marke und Material übernehmen – und wenn es gut läuft, profitieren wir alle davon.

Funktioniert das Münchner Modell genauso wie in Berlin und Hamburg?

Ja, das bewährte Konzept bleibt: altersgemischte Gruppen, keine Vorkenntnisse in Englisch notwendig, und ein besonderer Fokus auf die aktive Teilnahme der Eltern. Das kommt sehr gut an – wir bekommen viel positives Feedback. Unsere Kurse laufen über zehn Wochen, danach startet ein neuer Kurs mit neuer Musik. Das hält die Motivation hoch und sorgt für Abwechslung.

Vielen Dank für das Gespräch, Antje. Es ist inspirierend zu hören, wie du deine Leidenschaft für Musik mit so viel Herzblut weitergibst – an Kinder, Eltern und alle, die zuhören.

Danke dir! Musik zu teilen – das ist für mich das Schönste.